Digitales Planen und Bauen weiterentwickeln
Die Zukunft des Bauens ist digital. Daher möchten wir als FDP Bayern die Arbeitsmethode „Building Information Modeling“ (BIM), die die Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden digital vernetzt, als verpflichtendes Kriterium einsetzen. Es soll in Ausschreibungen und Förderanträgen bei Bau- und Sanierungsvorhaben des Freistaats mit einem Gesamtvolumen von über fünf Millionen Euro angewandt werden. Sowohl die Staatsbauverwaltungen als auch die unteren Bauaufsichtsbehörden sollen hierfür mit ausreichenden finanziellen Mitteln für Soft- und Hardware unterstützt werden. Zudem gilt es, digitale und maschinenlesbare Bauanträge zur Regel werden zu lassen. In Deutschland und insbesondere in Bayern hinkt die Digitalisierung im Bauwesen hinterher. Kaum eine andere Branche ist weniger digitalisiert – und das, obwohl enormes Potenzial entlang der kompletten Wertschöpfungskette vorhanden ist, um effizienter zu planen und zu bauen und Informationen zwischen allen Projektbeteiligten in Echtzeit zu teilen. Um einen echten Paradigmenwechsel herbeizuführen, muss die öffentliche Hand als einer der größten Auftraggeber und Bauherren als Vorbild vorangehen. Die Digitalisierung des Bauantragsprozesses kann die öffentliche Verwaltung entlasten und gleichzeitig die Bearbeitungszeit von Baugenehmigungen verkürzen.