Frühkindliche Bildung

61. Ordentlicher Landesparteitag 25./26.09.2010 in Kulmbach Beschluss zu Antrag 22 Frühkindliche Bildung Präambel: In unserer Zeit und in unserer Gesellschaft spielt die Bildung, Ausbildung und vor allem auch der erreichte Schulabschluss eine herausragende Rolle. Studien belegen, dass für eine erfolgreiche Schullaufbahn der Schulbeginn entscheidend ist. Für eine gelungene Einschulung gewinnt die Frühkindliche Bildung immer mehr an Bedeutung. 1. Die FDP Bayern stellt sich den Anforderungen in der Frühkindlichen Bildung. Es reicht nicht, dass in prächtig eingerichtete Kindergärten investiert wird. Es kommt auch entscheidend auf die inhaltliche Qualität der Frühkindlichen Bildung an. Hierzu sind verstärkt Qualifizierungsund Fortbildungsmaßnahmen für Erzieherinnen und Erzieher umzusetzen. 2. Wesentliches Ziel der Frühkindlichen Bildung ist es, den Übergang von Kindergarten zur Grundschule pädagogisch zu begleiten, und Defizite, insbesondere in der Sprachkompetenz und im Sozialverhalten, rechtzeitig auszugleichen. 3. In der Frühkindlichen Bildung hat sich eine Fülle von Methoden herausgebildet, die es auch im Hinblick auf den Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan zu evaluieren gilt. Dieser Prozess soll wissenschaftlich begleitet werden. Es ist darauf zu achten, dass auch innovative und Erfolg versprechende neue Methoden mit einbezogen werden. 4. Wir halten an dem Ziel fest, das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei für alle zu gestalten. Zusätzlich sind Anreize für den Besuch von Krippen und Kindergärten für Kinder mit Migrationshintergrund und für Kinder aus einkommensschwachen Familien zu schaffen. Das Anreizsystem soll unabhängig vom Träger gestaltet werden, z.B. durch Bildungsgutscheine. 5. Die FDP-Bayern möge sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Frühkindliche Bildung zukünftig im Kultusministerium angesiedelt wird.
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